Maël Renouard

Fragmente eines unendlichen Gedächtnisses

Klappentext:

Das Internet und die Allgegenwart mobiler Anwendungen haben unser Leben in den vergangenen zwanzig Jahren in ­radikaler, wenn nicht totaler Weise verändert. Davon ist nicht zuletzt unser Gedächtnis, unser Verhältnis zu unserer persönlichen und kollektiven Vergangenheit betroffen. Während wir über ein gigantisches Hilfsmittel verfügen, noch die kleinste historische Information in Sekundenschnelle recherchieren können, werden wir vergesslich und zerstreut, verlieren die Sicherheit in der Unterscheidung von real und medial Erlebtem, unterliegen einer veritablen "Psychopathologie des digitalen Lebens". Dabei ist der Umbruch der letzten Jahre derart rasant vonstatten gegangen, dass eine Beschreibung kaum anders denn in ­fragmentarischer, sukzessiv unabgeschlossener Weise möglich ist. Als ein Vertreter der letzen Generation, die noch vor dem Internet zur Schule ging, unternimmt Maël Renouard eine Bestandsaufnahme in Form eines persönlichen Journals. Genaue Beobachtungen des Alltäglichen, historische Perspektivierung und ­stilistische Brillanz machen diesen Essay in progress zu einer luziden Lektüre.

Über die Autorin / über den Autor:

Maël Renouard (geboren 1979) ist Schriftsteller und Philosoph. Für sein Buch La Réforme de l’opéra de Pékin erhielt er 2013 den Prix Décembre. Zudem ist er Übersetzer aus dem Englischen und Deutschen (Walter Benjamin, Karl Krauss u.a.).

Preis: CHF 28.90
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Heinz Jatho)
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2018 (2016)
Verlag: diaphanes
ISBN: 978-3-0358-0064-7
Masse: 240 S.

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