Victor Hugo

Die Kunst, Grossvater zu sein

Klappentext:

Victor Hugo zählt zu den bedeutendsten französischen Autoren – man nennt ihn in einem Atemzug mit Molière, Voltaire, Balzac und Proust. Nicht nur Der Glöckner von Notre-Dame und Die Elenden sind zeitlose Werke, in fast allen Genres hat sich Hugo einen Namen gemacht. In seiner Universalität überflügelt er selbst Goethe, dem er etwas entscheidend modernes voraus hat: Bindeglied zwischen Romantik und Realismus ist Hugo, weil er sich gegen Obrigkeit und Reaktion stellte und unter Inkaufnahme aller Konsequenzen für sich als Mensch und Schreibender Partei für Ausgegrenzte, Schwache und Kinder ergriff.

"In diesem beissenden Nichts, diesem Chaos, das lügt,
Ist das, was die Menschen am Ende nie betrügt,
Trotz unserer Trauer, Stürze, Niedergänge,
Die Souveränität der unschuldigen Dinge.

Hugos Privatleben war von Todesfällen geprägt. Von fünf Kindern überlebte ihn nur eines. Jede Erschütterung und Neuorientierung findet Eingang in die erstaunlich vertraute Welt der Gedichte von Die Kunst, Grossvater zu sein, ein so unumstösslich humorvoller wie bestrickend poetischer Kosmos, dessen Sonnen die Kinder sind.

Über die Autorin / über den Autor:

Victor Hugo (1802-1885) ist einer der bedeutendsten französischen Autoren überhaupt, seine Romane Der Glöckner von Notre-Dame (Notre-Dame de Paris, 1831) und Die Elenden (Les misérables, 1862) sind Klassiker der Weltliteratur. Hugo schrieb Romane, Dramen, war aber ebenso Lyriker, politisch engagierter Publizist und vehementer Kritiker der restaurativen Monarchie unter Napoleon III. 1851 verbannt, lebte er 20 Jahre lang auf den englischen Kanalinseln im Exil. Gemeinsam mit Balzac focht er für die Anerkennung des Urheberrechts. Zwischen ausgehender Romantik und beginnendem Realismus nimmt sein umfangreiches Werk eine bedeutende literarische Brückenfunktion ein.

Juliette Aubert-Affholder, geboren 1975 in Brest/Bretagne, lebt in Hamburg und der Provence. Seit 2007 übersetzt sie u.a. Daniel Kehlmann, Marc-Uwe Kling, Klaus Modick, Nele Neuhaus, Alissa Walser und Benedict Wells ins Französische sowie Rachel Graton und Georges Simenon ins Deutsche. Sie schreibt auf Deutsch und Französisch (Theater: Was man so hört, 2021; Gedichte in: Akzente, Jahrbuch der Lyrik, Konzepte, Nox). Für ihr Werk wurde Aubert-Affholder u.a. mit dem Nerval-Goethe-Preis 2022 und im selben Jahr dem Hamburger Literaturpreis für Übersetzung ausgezeichnet.

Mirko Bonné, geboren 1965 in Tegernsee, lebt als freier Schriftsteller in Hamburg und der Provence. Er ist Übersetzer von u.a. Conrad, Cummings, Dickinson, Keats, Stevenson und Yeats. Zuletzt erschienen Seeland Schneeland (Roman, 2021) und Elis in Venedig (Die frühen Gedichte, 2022). Für sein Werk erhielt er u.a. den Marie Luise Kaschnitz-Preis 2020, den Rainer Malkowski-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 2014 und den Hamburger Literaturpreis für Übersetzung 2020.

Preis: CHF 37.90
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Juliette Aubert-Affholder, Mirko Bonné)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2023 (1877)
Verlag: Das Kulturelle Gedächtnis
ISBN: 978-3-946990-71-0
Masse: 240 S.

zurück