Marcel Proust

Die fünfundsiebzig Blätter

Und andere Manuskripte aus dem Nachlass

Klappentext:

Die hier erstmals übersetzten fünfundsiebzig handschriftlichen Blätter von Marcel Proust sind die Keimzelle seines siebenbändigen Romanwerks Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Man wusste, dass es sie gibt, aber sie waren verschollen. 2018 im Nachlass des Proust-Forschers und Verlegers Bernard de Fallois endlich gefunden, erschienen sie 2021 bei Gallimard: eine Sensation.

Wir begegnen vielen aus der Lektüre der Recherche bekannten Figuren und Szenen, hier noch belassen in der Ursprünglichkeit früher Erinnerung: an die geliebte Mutter, das Kindheitsdrama des Zubettgehens, die jungen Mädchen am Strand. Proust ist erkennbar noch auf der Suche: nach den literarischen Mitteln, sein Leben zu erzählen, sein unendliches autobiographisches Material zu organisieren. Bei aller sprachlichen Meisterschaft liegt der Reiz dieser Texte auch in ihrer Unmittelbarkeit, ihrem bekenntnishaften Ton. Erst später gelingt Proust dann der letzte und enscheidende Schritt: das Erinnern selbst zum Gegenstand des Erzählens zu machen. Sich dieser Urzelle der Recherche anzunähern bedeutet, Prousts lebenslanger Erinnerungs- und Schreibarbeit und damit dem Geheimnis des Romans auf die Spur zu kommen.

Über die Autorin / über den Autor:

Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Paris geboren und starb am 18. November 1922 ebenda.

Preis: CHF 37.90
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Andrea Spingler, Jürgen Ritte)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2023 (2021)
Verlag: Suhrkamp
ISBN: 978-3-518-43089-7
Masse: 302 S.

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