Christian Meier

Die politische Kunst der griechischen Komödie

Klappentext:

Die Tragödienaufführungen im Dionysostheater Athens waren eminent politisch. Wer sie besuchte, tat dies nicht der Ergötzung und des Zeitvertreibs wegen. 14'000 Menschen konnten dort erleben, wie Themen von hoher gesellschaftlicher Aktualität und Relevanz im Gewand des Dramas verhandelt wurden. Christian Meier hat seine Untersuchungen zu diesem konstitutiven Element athenischer Geschichte, Kultur und Religion weitergeführt und stellt seine neuen Ergebnisse in diesem Buch vor.

Zwar waren es Angehörige der athenischen Elite, die die Tragödien dichteten. Doch konnten sie sie an den breiten Schichten des athenischen Volkes "vorbeispielen" – deren fernes Echo folglich bei der Lektüre immer noch vernehmlich mitschwingt. So kreisen die Stücke denn um den kaum begreiflichen Sieg über die Perser, die Probleme nach dem Umbruch zur Demokratie, die Entkräftung des Herkommens, Verantwortung und Autonomie der Persönlichkeit, das grosse ambivalente Ausmass menschlichen Könnens, die Vermessenheit Athens, schliesslich die schwindenden Möglichkeiten politischer Kommunikation.

Über die Autorin / über den Autor:

Christian Meier ist emeritierter Professor für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er wurde vielfach mit Preisen und Auszeichnungen geehrt und ist Mitglied mehrerer Akademien. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm lieferbar: Von Athen bis Auschwitz. Betrachtungen zur Lage der Geschichte (2002).

Preis: CHF 38.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2022
Verlag: C.H. Beck
ISBN: 978-3-406-79066-9
Masse: 285 S.

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