Volker Reinhardt

Montaigne

Philosophie in Zeiten des Krieges

Klappentext:

Schloss Montaigne, auf dem Höhepunkt der Bürgerkriege: Es klopft. Ein Mann wurde überfallen und begehrt eilig Einlass. Nach und nach treffen seine Begleiter ein. Montaigne schöpft Verdacht: ein trickreicher Überfall! Doch er lässt alle gastfreundlich ein. Die Naivität des Schlossherrn erweicht schliesslich den Anführer, der das Signal zum Abzug gibt. Der Krieg zwingt zu unkonventionellen Überlebensstrategien. Montaigne empfiehlt mit dieser Episode "Natürlichkeit" im Verhalten und zugleich kluge Verstellung. Das ist auch die Strategie seiner Essays: Ob er über Freundschaft und Ehe, gute Gespräche und Erziehung oder über seine Krankheiten, Spleens und Obsessionen schreibt, immer wirkt er ganz arglos und spielt doch mit seinen Lesern.

Bisher wurde die Biographie Montaignes meist aus seinen verführerisch authentisch klingenden Schriften abgeleitet. Volker Reinhardt geht den umgekehrten Weg und macht von Montaignes Leben aus die Essays neu verständlich: als eine Überlebensphilosophie in Zeiten der Gewalt, die uns bis heute direkt anspricht.

Über die Autorin / über den Autor:

Volker Reinhardt ist Professor für Geschichte an der Universität Fribourg. Bei C.H. Beck erschienen von ihm zuletzt der Bestseller Die Macht der Seuche (2022), das viel gerühmte Buch Die Macht der Schönheit. Kulturgeschichte Italiens (2019) sowie Voltaire. Die Abenteuer der Freiheit (2022). Für sein Lebenswerk wurde er 2020 mit dem Preis der Kythera-Kulturstiftung ausgezeichnet.

Preis: CHF 40.50
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2023
Verlag: C.H. Beck
ISBN: 978-3-406-79741-5
Masse: 330 S.

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