Natan Sznaider

Gesellschaften in Israel. Eine Einführung in zehn Bildern

Klappentext:

Angesichts der Krise, die das Land derzeit durchlebt, stellt sich der Soziologe Natan Sznaider die Frage, ob man die israelische Gesellschaft überhaupt mit den klassischen Methoden bewerten kann. Der Zionismus sollte die Juden aus ihrer Weltlosigkeit befreien und ihnen eine "normale" territoriale Souveränität geben, sie durch einen "normalen" Staat mit seinen Institutionen und staatsbürgerlichen Kriterien zu einem Teil der Weltgemeinschaft machen. Aber genau das ist eine der unlösbaren Spannungen, die die Gesellschaften in Israel durchziehen. Es ist daher schwierig, allgemeingültige historische und soziologische Modelle und Kriterien auf Israel anzuwenden.

Sznaider stellt in diesem Buch den Widerspruch zwischen dem theoretischen Anspruch auf eine "normale" Gesellschaft und der israelischen Realität in den Fokus. Durch ikonische Ereignisse und Bilder zeigt er, wie die Gesellschaften in Israel sich ständig gegenseitig herausfordern und um eine Definition israelischer Identität ringen.

Über die Autorin / über den Autor:

Natan Sznaider, 1954 in Mannheim als Kind aus Polen stammender staatenloser Überlebender der Shoah geboren, ging mit 20 Jahren nach Israel und studierte an der Universität von Tel Aviv Soziologie, Psychologie und Geschichte. 1984 wurde er mit der Arbeit Die Sozialgeschichte des Mitleids an der Columbia University in New York promoviert. Er lehrt heute als Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Im Suhrkamp Verlag erschien 2016 von ihm, zusammen mit Doron Rabinovici: Herzl reloaded. Kein Märchen.

Preis: CHF 38.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2017
Verlag: Suhrkamp
ISBN: 978-3-633-54285-7
Reihe: Jüdischer Verlag
Masse: 320 S.

zurück