Andreas Isenschmid

Der Elefant im Raum

Proust und das Jüdische

Klappentext:

So wichtig das Jüdische für Proust stets war, lange Zeit schrieb er kaum darüber. Das änderte sich mit der Recherche – sie ist jüdisch von der ersten Zeile der Entwürfe bis zum letzten Zettelchen aus der Todesnacht.

Marcel Proust hatte eine jüdische Mutter, einen katholischen Vater, war katholisch getauft, aber nicht gläubig. Erst als die Dreyfus-Affäre Frankreich über Jahre in Atem hielt, wurde ihm das wahre Ausmass des Antisemitismus im Land bewusst. In seinem brillant erzählten Essay zeigt Andreas Isenschmid, dass Marcel Prousts Grossroman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit auch eine höchst differenzierte Geschichte dieser niemals ganz gelingenden Assimilation ist.

Über die Autorin / über den Autor:

Andreas Isenschmid, geboren 1952 in Basel, lebt in Berlin. Er ist einer der profiliertesten deutschsprachigen Literaturkritiker. Nach Stationen bei Radio, Fernsehen und Zeitungen (Weltwoche, Tages-Anzeiger, NZZ) ist er heute Mitarbeiter der Zeit und von 3sat. Er war Juror beim Bachmannpreis und beim Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschien Marcel Proust (Deutscher Kunstverlag, Berlin 2017).

Preis: CHF 36.50
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2022
Verlag: Hanser
ISBN: 978-3-446-27271-2
Masse: 240 S.

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