André de Richaud

Der Schmerz

Klappentext:

"Ich kenne André de Richaud nicht. Sein schönes Buch werde ich jedoch nie vergessen." So äusserte sich Albert Camus 1951 zu La douleur, den Roman, der ihn nach eigener Aussage inspirierte, Schriftsteller zu werden.

Thérèse Delombre lebt mit ihrem Sohn Georges in einem Dorf in der Provence. Die junge Offizierswitwe leidet unter Einsamkeit und einem sexuellen Begehren, das sie nicht einmal beim Namen nennen kann. Und so konzentriert sie all ihre Aufmerksamkeit auf den kleinen Georges. Als deutsche Kriegsgefangene ins Dorf kommen, wird alles anders. Heimlich beginnt Thérèse ein Verhältnis mit dem schönen Otto Rülf. Ihr Sohn begegnet dem Fremden, der Thérèse nach einigen Monaten wieder verlässt, mit Misstrauen und Abneigung. Eine böswillige Nachbarin verrät Thérèse, sie wird von allen geächtet. Und sie ist schwanger.

Über die Autorin / über den Autor:

André de Richaud, geboren 1907 in Perpignan, zog nach dem Tod des Vaters mit seiner Mutter nach Althen-des-Paluds, ein kleines Dorf im Vaucluse. Er studierte in Aix-en-Provence und wurde Lehrer. 1930 reichte er das Manuskript von La Douleur bei der Jury des Prix du premier roman der Revue hebdomadaire ein. Aufgrund des gewagten Themas löste der Text einen Skandal aus. Weil Richaud alle anderen Bewerber in den Schatten gestellt hatte, setzte die Jury die Preisvergabe in jenem Jahr aus. 1931 veröffentlichte Bernard Grasset das umstrittene Manuskript, ohne ein Komma zu ändern.

Sophie I. Nieder studierte Literaturwissenschaft in Berlin und Paris und nahm am Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm teil. In einer Buchhandlung entdeckte sie den Roman La douleur von André de Richaud und beschloss nach der Lektüre, ihn zu übersetzen.

Preis: CHF 27.00
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Sophie I. Nieder)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2019 (1930)
Verlag: Dörlemann
ISBN: 978-3-03820-064-2
Masse: 220 S.

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