Tatiana Ţîbuleac

Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte

Klappentext:

Der siebzehnjährige Aleksy verabscheut seine Muter, denn sie ist hässlich und hat als Mutter versagt. Als sie ihn aus dem Erziehungsheim abholt, will er nichts von ihr wissen. Totzdem lässt er sich zu einem gemeinsamen Urlaub in Frankreich überreden, Bestechungssumme: ihr Auto. Kaum angekommen in dem kleinen Dorf, in dem er sich fremd fühlt und nur mühsam mit den kauzigen Bewohnern zurechtkommt, erfährt er, wie es in Wahrheit um seine Mutter steht. Ihn verfolgen fortwährend schmerzliche Erinnerungen aus der Kindheit, und die ungewohnte Sorge um die Mutter überschattet sein erstes unbeholfenes Liebesglück. Nach diesem Sommer ist in seinem Leben nichts mehr, wie es einmal war.

Tatiana Ţîbuleacs preisgekrönter Roman erzählt mit unsentimentalem Witz die berührende Geschichte eines Jungen, der um seine Kindheit betrogen wurde und als Heranwachsender plötzlich Verantwortung übernehmen muss.

Über die Autorin / über den Autor:

Tatiana Ţîbuleac, geboren 1978 in Chişinău in der heutigen Republik Moldawien, studierte Journalismus und Kommunikation. Sie arbeitete als Journalistin für Fernsehen und Zeitschriften sowie für UNICEF. Seit 2008 lebt sie als Schriftstellerin in Paris. Ihr erster Roman, Der Sommer als Mutter grüne Augen hatte, wurde vielfach preisgekrönt. 2019 wurde sie mit dem Literaturpreis der EU ausgezeichnet.

Ernest Wichner, geboren 1952 in Guttenbrunn (Banat/Rumänien), lebt seit 1976 in Berlin, wo er Gemanistik und Politologie studierte. Ab 1988 war er für das Literaturhaus Berlin tätig, zwischen 2003 und 2017 als dessen Leiter. Ernest Wichner ist Autor von Gedichtbänden und Erzählungen, Herausgeber und Übersetzer. 2020 wurde er mit dem Johann-Heinrich-Voss-Preis für Übersetzung ausgezeichnet.

Preis: CHF 30.90
Sprache: Deutsch (aus dem Rumänischen von Ernest Wichner)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2021 (2016)
Verlag: Schöffling
ISBN: 978-3-89561-233-6
Masse: 190 S.

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