George Sand

Gabriel

Ein Dialogroman

Klappentext:

George Sand lebte mit Verve gegen die Konventionen ihrer Zeit an: Sie trug oft Männerkleidung, liess sich früh scheiden und hatte Liebesbeziehungen mit Männern und Frauen. In keinem ihrer Werke hat sie sich mit Geschlechterrollen und -normen so persönlich und unkonventionell auseinandergesetzt wie in Gabriel. Sie nannte den Text einen "Dialogroman" oder auch eine "Phantasie": Gabriel, Enkel und Alleinerbe des Fürsten von Bramante, erfährt erst als Jugendlicher, dass er eine Frau ist – der Fürst hat ihn fernab von der Welt mit nur zwei ins Geheimnis eingeweihten Bediensteten als Jungen aufwachsen lassen, damit Titel und Vermögen nicht Gabriels Cousin Astolphe zufallen. Als Gabriel sich gegen seinen Grossvater auflehnt und Kontakt zu Astolphe sucht, bahnt sich eine Katastrophe an.

Die Herausforderungen, vor denen Gabriel steht, sind bis heute existenziell: Wie lassen sich Liebe und Emanzipation miteinander vereinbaren? Schliessen Freiheit und Treue einander aus? Eine Lektüre von aktueller wie zeitloser Relevanz, die derzeit in Frankreich und Deutschland wiederentdeckt wird.

Über die Autorin / über den Autor:

George Sand (1804–1876) gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der Romantik. Die Französin schrieb mehr als 70 Romane und zahlreiche Theaterstücke; bereits als junge Frau war sie in ganz Europa berühmt. Sand war auch journalistisch tätig und beteiligte sich an der Revolution von 1848.

Elsbeth Ranke, geboren 1972, übersetzt aus dem Englischen und Französischen. 2004 erhielt sie den André-Gide-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen.

Walburga Hülk ist Professorin für Französische und Italienische Literaturwissenschaft an der Universität Siegen.

Preis: CHF 25.90
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Elbeth Ranke)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2022
Verlag: Reclam
ISBN: 978-3-15-011383-7
Masse: 176 S.

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