Yasmina Reza

Serge

Klappentext:

Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor.

Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existenzielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt.

Über die Autorin / über den Autor:

Yasmina Reza, 1959 geboren, ist Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin. Bei Hanser erschienen u.a. Frühmorgens, abends oder nachts (2008), Nirgendwo (2012)), Glücklich die Glücklichen (Roman, 2014), Babylon (Roman, 2017) und Anne-Marie die Schönheit (2019). Für ihr Werk wurde sie zuletzt mit dem Jonathan-Swift-Preis 2020 und dem Premio Malaparte 2021 ausgezeichnet.

Frank Heibert, 1960 geboren, übersetzt u.a. Marie Darrieussecq, Don DeLillo und Richard Ford. Hinrich Schmidt-Henkel 1959 geboren, übersetzt u.a. Louis-Ferdinand Céline, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. 2017 erhielten sie den Straelener Übersetzerpreis.

Preis: CHF 30.90
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2022 (2021)
Verlag: Hanser
ISBN: 978-3-446-27292-7
Masse: 207 S.

zurück