Jacques de Lacretelle

Silbermann

 

Klappentext:

Der Erzähler des Buches entstammt der gutsituierten und streng konservativen Schicht von Paris. Sein Vater ist Untersuchungsrichter, seine Mutter eine ehrgeizige Dame der Gesellschaft, die Atmosphäre trocken. Unter seinen Schulkameraden befindet sich ein besonderer Mensch, der nicht sehr anziehend wirkt, aber durch seine ausgezeichnete Bildung beeindruckt: Silbermann. Weil Silbermann Jude ist, wird er mehr und mehr zum Opfer von Ausgrenzung und Angriffen. Dass er Stolz dagegenzusetzen versucht, verschlimmert die Lage nur. Und als der Erzähler sich auf seine Seite schlägt, steht auch ihm plötzlich eine gesamte Gesellschaft feindlich gegenüber. Aber durch Silbermann gewinnt er auch Einblick in eine neue Welt der Kultiviertheit, des Luxus und der Liebe zur französischen Literatur. Dann kommt Silbermanns Vater vor Gericht, und der Vater des Erzählers wird über ihn das Urteil zu sprechen haben …

Silbermann ist wunderschöne Prosa, die tief in ein bitteres Problem einführt.

Über die Autorin / über den Autor:

Jacques de Lacretelle wurde 1888 geboren, war u.a. mit Marcel Proust und André Gide befreundet und schrieb mit Silbermann sein berühmtestes Werk, für das er auch 1922 den Prix Femina erhielt. Die Fortsetzung des Romans erschien 1929 unter dem Titel Le Retour de Silbermann. Seit 1936 gehörte er der Académie française an und hatte in der Nachkriegszeit in leitenden Funktionen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der französischen Presse (Le Figaro und Libération). Er hinterliess ein reiches Werk und wagte sich trotz seiner grundsätzlich konservativen Einstellung – um 1930 neigte er sogar den Ideen der nationalistischen Action française zu – immer wieder an Unkonventionelles. So thematisiert sein 1925 erschienener Roman La Bonifas beispielsweise weibliche Homosexualität.

Preis: CHF 28.90
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Irène Kuhn und Ralf Stamm)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2021
Verlag: Lilienfeld
ISBN: 978-3-940357-21-2
Masse: 192 S.

zurück