Walther L. Bernecker

Geschichte und Erinnerungskultur

Spaniens anhaltender Deutungskampf um Vergangenheit und Gegenwart

Klappentext:

Spanien ist in Europa wohl das Land, in dem bis heute am intensivsten und leidenschaftlichsten um die Deutungshoheit über die Vergangenheit gerungen wird, insbesondere über Bürgerkrieg und Franquismus im 20. Jahrhundert. Geschichtsinterpretationen und Erinnerungskulturen lassen sich häufig kaum trennen; sie haben nicht nur in der Geschichtswissenschaft, sondern auch in Politik, Kultur und Gesellschaft zu tiefgehenden Auseinandersetzungen und Spaltungen geführt; seit Jahrzehnten bestimmen sie grosse Teile des gesellschaftspolitischen Diskurses.

Der Band fasst die politischen und gesellschaftlichen Deutungskämpfe seit dem Übergang des Landes in die Demokratie in den 1970er-Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart zusammen, er stellt die Aufarbeitungsversuche in Politik und Zivilgesellschaft vor und geht auf die Regionalisierung sowie Formveränderungen der Erinnerungsarbeit ein.

Über die Autorin / über den Autor:

Walther L. Bernecker war Dekan der WiSo-Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und hatte dort bis 2014 den Lehrstuhl für Auslandswissenschaft (Romanischsprachige Kulturen) inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die spanische, portugiesische und lateinamerikanische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts – insbesondere der Spanische Bürgerkrieg und der Franquismus sowie Spaniens Übergang von der Diktatur zur Demokratie. In unserem Verlag sind bereits erschienen: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte des Sozialen Revolution in Spanien 1936-1939 und zusammen mit Sören Brinkmann Kampf der Erinnerungen. Der Spanische Bürgerkrieg in Politik und Gesellschaft 1936-2020.

Preis: CHF 16.90
Sprache: Deutsch
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 2023
Verlag: Graswurzelrevolution
ISBN: 978-3-939045-51-9
Masse: 78 S.

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