Linksradikale Kritik in Jugoslawien 1960-1970
Klappentext:Jugoslawien gilt als eine Besonderheit unter den ehemals sozialistisch verfassten Staaten. Im Zuge des Konflikts mit der Sowjetunion 1948 entwickelte sich langsam, aber stetig eine relative Offenheit, die mit der Arbeiterselbstverwaltung und der Blockfreiheit auch internationale Beachtung fand. Dieser Umstand begünstigte auch die Genese eines vor allem im kulturellen Feld geführten linksradikalen Diskurses, der massgeblich die kognitive Ausformung der jugoslawischen Studentenbewegung 1968 beeinflusst hat.
Mit dem Fokus auf die Debatten innerhalb der jugoslawischen Philosophie-, Film- und Theaterszene der 1960er Jahre, analysiert dieses Buch die intellektuelle Entwicklung einer sozialen Bewegung, die mit einer explizit sozialistischen Staats- und Gesellschaftskritik den Bund der Kommunisten Jugoslawiens herausforderte.
Über die Autorin / über den Autor:Krunoslav Stojaković hat an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld promoviert. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte der jugoslawischen Arbeiterbewegung und des antifaschistischen Widerstands, sowie zeitgenössische soziale Bewegungen im ex-jugoslawischen Raum.
Preis: CHF 41.50
