Téa Obreht lebt seit sie 12 Jahre alt ist und sie mit ihrer Familie Serbien verlassen hat in Amerika. Offenbar hat sie ihren Grosseltern genau zugehört, als diese ihr Legenden aus der alten Heimat erzählt haben. Diese nimmt sie jetzt wieder auf und platziert sie in ein fiktives Ex-Jugoslawien, in eine Familiengeschichte, die vielleicht die eigene hätte sein können, wäre sie nicht ausgereist. Leitmotivisch weben sich verschiedene Legenden durch den Text, wie die der titelgebenden Tigerfrau und des Mannes, der nicht sterben kann. Sie geben dem Roman eine magische Komponente und machen ihn zu einer vielschichtigen Reise durch Länder, Zeiten und Realitäten. Ein Lesegenuss der besonderen Art! cn
Klappentext:"Alles, was nötig ist, um meinen Grossvater zu verstehen, liegt zwischen zwei Geschichten: der von der Tigerfrau und der von dem Mann, der nicht sterben konnte. Diese beiden Geschichten fliessen wie geheime Ströme durch all die anderen Erzählungen seines Lebens – von seinen Tagen beim Militär; seiner grossen Liebe zu meiner Grossmutter; seinen Jahren als Chirurg und an der Universität gefürchteter Tyrann. Die eine, die ich erst nach seinem Tod zu hören bekam, handelt davon, wie mein Grossvater zum Mann wurde; in der anderen, die er mir selbst erzählt hat, wurde er wieder zum Kind."
Über die Autorin / über den Autor:Téa Obreht, geboren 1985 in Belgrad, lebt seit ihrem zwölften Lebensjahr in den USA. Dort veröffentlichte sie erste Erzählungen, u. a. im "New Yorker", in "Harper's" und der "New York Times". Ihr Debütroman Die Tigerfrau (2011), der in den USA und England zu einem sensationellen Überraschungserfolg wurde, erscheint in mehr als dreissig Sprachen. Im Sommer 2011 erhielt Téa Obreht den Orange Prize for Fiction.
Preis: CHF 14.50