Bogdan Bogdanović

Die Stadt und der Tod

Klappentext:

Die Stadt ist der Kristallisationsort von Mythos und Logos, Ethnos und Demos, zivilisatorischer Entwicklung von Gesellschaften. So erweist sich in der Geschichte und heute, vom Rande Europas her, erneut die Zerstörung der Stadt als die Zerstörung des Gedächtnisses der Kultur, der Erinnerungen der Menschen, der zivilen Formen und Werte des Zusammenlebens. Auf dem Forum, auf der Agora, entstand und verschwand immer wieder die res publica, die Republik. Der international bekannte Architekt, ehemaliger Belgrader Bürgermeister, heute ungebeugter Dissident, Bogdan Bogdanović, hat sich sein Leben lang in zahlreichen Studien und Projekten diesen Zusammenhängen gewidmet und findet heute in den Geschehnissen im ehemaligen Jugoslawien, in der systematischen Zerstörung von Städten und zivilem, multikulturellem städtischem Leben, ein beklemmend deutliches Menetekel europäischer Geschichte und Zivilisation. Erstmals erscheinen fünf Essays in deutscher Sprache – ein Plädoyer für die offene Stadt und ihre Verteidigung.

Über die Autorin / über den Autor:

Bogdan Bogadanović, geboren 1922, Architekturstudieum, 1973 Professor an der Universität Belgrad, 1981 austritt aus der Serbischen Akademie der Wissenschaften, 1982-1986 Bürgermeister von Belgrad, 1987 Rückzug in die Dissidenz. Er ist 2010 in Wien gestorben. Bedeutender Architekt und Autor zahlreicher international beachteter Werke zur Architektur und Geschichte der Stadt.

Preis: CHF 22.90
Sprache: Deutsch (aus dem Serbischen von Klaus Detlef Olof)
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 1993
Verlag: Wieser
ISBN: 978-3-85129-090-5
Masse: 66 S.

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