Erol Yildiz, Wolfgang Meixner

Nach der Heimat. Neue Ideen für eine mehrheimische Gesellschaft

Auf nur 86 Seiten schaffen es Erol Yildiz und Wolfgang Meixner anhand von Beispielen lebendig den Begriff Heimat in einer globalisierten Welt zu verorten. Eine mehrheimische Gesellschaft ist kein theoretisches Konstrukt, sondern eine Realität, entstanden aus der Lebenswirklichkeit von Menschen. Die Autoren zeigen prägnant den Wandel des deutschen Begriffes Heimat auf und heben immer wieder hervor, dass Migration keine neue Erscheinung ist und wir deshalb das Potenzial dieser Bewegung erkennen sollten. Gerade diese Fähigkeit in unterschiedlichen Welten zu denken, zu fühlen und zu handeln, ist eine grosse kreative Praxis, welche eine postmigrantische Beheimatung ermöglicht. Ein sehr positves Büchlein! ap

Klappentext:

Angesichts der rasanten Auswirkungen, die die Globalisierung und die damit verbundenen Veränderungen der Welt auf den Alltag und das individuelle Lebensumfeld haben, müssen wir unser Konzept "Heimat" gründlich überdenken. Dass Menschen gleichzeitig mit und in verschiedenen Kulturen, Loyalitäten, Biographien, Sprachen und Ländern beheimatet sein können, ist längst eine Tatsache. So verstanden, grenzt "Heimat" nicht ab und nicht aus. Sie wird vielmehr zu einem inklusiven, aber auch für Konflikte offenen Ort. Denn anders als viele denken, ist Heimat teilbar und Mehrheimischsein möglich.

Über die Autorin / über den Autor:

Erol Yildiz (Prof. Dr.) lehrt und forscht an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Migration und Bildung, postmigrantische Studien sowie Stadt und Urbanität.

Wolfgang Meixner, geboren 1961, Historiker, Korrespondent der in Bozen erscheinenden historischen Fachzeitschrift Geschichte und Region / Storia e regione.

Preis: CHF 9.50
Sprache: Deutsch
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2021
Verlag: Reclam
ISBN: 978-3-15-014060-4
Masse: 86 S.

zurück