Rainer Moritz

Das Schloss der Erinnerungen

Klappentext:

Ein Schlösschen mit Blick auf die Pyrenäen: Als Jean Durand, der Schlossherr, stirbt, verfällt das Anwesen zusehends. Seine Witwe Germaine muss verkaufen, an ein Münchner Ehepaar, das das Schloss zu einer Tagungsstätte mit Chambres d'hôtes ausbaut. Germaine, die die neunzig längst überschritten hat, erhält lebenslanges Wohnrecht, umsorgt vom Personal, das die alten Gemäuer mit Leben erfüllt, an dem Germaine aber nicht teilnimmt. Seit Jahren verlässt sie ihr Zimmer nicht mehr. Morgens hört sie Radio Vatikan, abends schaut sie sich Western mit Johne Wayne an. Die übrige Zeit verbringt sie damit, auf den Tod zu warten und sich zu fragen, welchen Sinn ihr Leben besass. Bis zwei junge Frauen und ein Schriftsteller sie aus der Reserve locken.

Das einfühlsame Porträt einer Frau, mal melancholisch, mal heiter – und immer berührend.

Über die Autorin / über den Autor:

Rainer Moritz, 1958 in Heilbronn geboren, war Fussballschiedsrichter, promovierte mit einer Arbeit über Hermann Lenz, arbeitete als Cheflektor bei Reclam Leipzig und als Programmgeschäftsführer bei Hoffmann und Campe, ehe er 2005 die Leitung des Hamburger Literaturhauses übernahm. Damit nicht genug, tritt Moritz regelmässig als Literaturkritiker in Erscheinung, übersetzt aus dem Französischen (unter anderem Françoise Sagan und Georges Simenon), kommentiert humorvoll das Weltgeschehen in einer Bremen-2-Radiokolumne – und schreibt Bücher: über Fussball, Schlager, Pariser Parks, aber auch über Richard Yates. Zuletzt erschienen bei Oktopus der hochgelobte Roman Als wär das Leben so und Unbekannte Seiten. Kuriose Literaturgeschicht(n).

Preis: CHF 27.00
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2022
Verlag: Oktopus
ISBN: 978-3-311-30031-1
Masse: 206 S.

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