Christophe Boltanski

Das Versteck

Klappentext:

Es beginnt mit dem Fiat 500 im Hof, den Grossmutter gern schwungvoll fährt, weil man dann nichts von ihrer Gehbehinderung merkt. Und weil sie darin die Familie ganz eng bei sich hat. Im Erdgeschoss führt Grossvater seine Arztpraxis, seit er seine Stelle im Krankenhaus verlor. Der getaufte Jude erkennt die Gefahr unter der deutschen Besatzung erst spät. Da greift seine Frau zu einer List: Sie lässt sich offiziell scheiden und verstekckt ihren Mann in einem Gelass zwischen Bad und Schlafzimmer. Als der Krieg zu Ende ist, kommt ihr dritter Sohn zur Welt.

Christophe Boltanski wuchs selbst bei seinen Grosseltern in diesem Haus auf, wo sein Onkel Christian unter dem Dach seine künstlerische Karriere begann. Ein Leben in einem familiären Kokon, voller Zuneigung, Originalität und Eigensinn.

Über die Autorin / über den Autor:

Christophe Boltanski, 1962 in Paris geboren, arbeitete lange als Journalist und Kriegsreporter bei Libération und Nouvel Observateur und ist seit 2017 Chefredakteur der Zeitschrift XXI. Er ist der Sohn des Soziologen Luc Boltanski und ein Neffe des bildenden Künstlers Christian Boltanski. Sein erster Roman Das Versteck war ein Überraschungserfolg in Frankreich und wurde mit dem Prix Femina ausgezeichnet.

Preis: CHF 32.50
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Tobias Scheffel)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2017 (2015)
Verlag: Hanser
ISBN: 978-3-446-25642-2
Masse: 217 S.

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