Sarah Salomon

Die Kunst der Aussenseiter

Ausstellungen und Künstlerkarrieren im absolutistischen Paris jenseits der Akademie

Klappentext:

Die Pariser Académie royale de peinture et de sculpture war ein zentraler Pfeiler der absolutistischen Kulturpolitik des Ancien Régime. Sie stellte die repräsentative Macht der Kunst in den Dienst der Krone. Bestimmte Gruppen wie etwa Künstlerinnen waren von der staatlichen Kunstförderung und den offiziellen Salons weitgehend ausgeschlossen und damit praktisch zur Unsichtbarkeit verdammt. In den Jahrzehnten vor der Revolution etablierten sich jenseits der berümten Louvre-Salons der Akademie alternative Kunstausstellungen als neue Foren ausserakademischen Kunstlebens, die zu Schauplätzen lebendiger Auseinandersetzung über Fragen der Kunstfreiheit, über Geschlechterbilder und Kunstgeschmack wurden. Aus der Perspektive dieser Ausstellungen und ihrer Akteure erscheint das absolutistische Paris weniger als gleichgeschalteter Kunstkosmos denn als innovatives Spannungsfeld, in dem bereits zahlreiche Formen der Kunstrepräsentation erprobt wurden,, die gemeinhin als "Erfindungen" des 19. Jahrhunderts gelten.

Über die Autorin / über den Autor:

Sarah Salomon, geboren 1982, arbeitet als Kuratorin für europäische Malerei des 18. Jahrhunderts und deutsche Malerei des 17. Jahrhunderts an der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preussischer Kulturbesitz. Sie ist Fellow am Lehrstuhl von Bénédicte Savoy (Technische Universität Berlin).

Preis: CHF 53.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2021
Verlag: Wallstein
ISBN: 978-3-8353-3907-1
Masse: 408 S.

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