Dominique Manotti

Schwarzes Gold

Théo Daquin ist erst gerade an seinem neuen Arbeitsplatz bei der Kriminalpolizei in Marseille angekommen, als er zu einem Tatort gerufen wird. Offenbar eine Abrechnung zwischen den verschiedenen rivalisierenden Mafia-Organisationen der Stadt. Um Drogen und Waffen geht es hauptsächlich. Doch die weiteren Morde, die sich ebenfalls in dieses Schema einfügen wollen, passen irgendwie zu gut. Und der offensichtliche Wunsch der Staatsanwälte, Polizeidirektoren, Politiker, die Ermittlungen nicht ernsthaft führen zu wollen, spornen Daquin nur umso mehr an, sich in das Gewirr der verschiedenen Loyalitäten und Animositäten zwischen einzelnen Polizeiabteilungen zu stürzen. Und sich insbesondere auf die ominöse Figur eines Mannes zu konzentrieren, der irgendwie immer anwesend und doch abwesend ist. Und bald schon geht es ums Erdöl ...

Ein rasanter und spannender Thriller um die grossen Geschäfte mit dem Erdöl in den siebziger Jahren. Aber auch um die Verwicklungen der verschiedenen Geheimdienste der französischen Polizei in Marseille im Drogenkampf der siebziger Jahre. Sehr spannend! cn

Klappentext:

In diesem Roman (das französische Original erschien 2015 bei Gallimard) schickt Dominique Manotti ihren Protagonisten Théo Daquin in seine Vergangenheit – in eine Affäre, die nicht nur sämtliche unterirdischen Netzwerke von Marseille und Nizza umfasst, sondern vor allem die obskure Welt des Erdölhandels. Meisterhaft gestaltet die Wirtschaftshistorikerin das gigantische ökonomische und geopolitische Fresko einer hochkomplexen Epoche, die bereits das Gesicht des 21. Jahrhunderts erahnen lässt.

Über die Autorin / über den Autor:

Dominique Manotti, 1942 geboren, ist Historikerin. Sie lehrte an Pariser Universitäten Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit, war als Gewerkschafterin in der CFDT aktiv und leitete als Generalsekretärin deren Pariser Sektion. Frustriert von der politischen Perspektivlosigkeit der Mitterrand-Ära begann sie mit fünfzig, Romane zu schreiben. Ihre Bezugspunkte sind der amerikanische Schriftsteller James Ellroy, die neuzeitliche Wirtschaftsgeschichte und die 68er-Bewegung. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Literaturpreisen geehrt, u.a. dem Duncan Lawrie International Dagger, dem Deutschen Krimipreis International, dem Prix Mystère de la Critique und der Trophäe 813.

Preis: CHF 26.90
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Iris Konopik)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2016 (2015)
Verlag: Argument
ISBN: 978-3-86754-213-5
Reihe: Ariadne
Masse: 378 S.

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