Paolo Polini

Viaggio a Misterbianco

"Ich bin am Brenner, an der Grenze. Hier beginnt meine Reise durch Italien. Am Zoll zeige ich meinen italienischen Pass. Denn, ich bin Italiener. Aber ich habe nie in Italien gelebt. Es ist der erste November. Allerheiligen. Ognisssanti." Das filmische Tagebuch einer Winterreise durch ein anderes Italien, gefilmt von einem Italiener, der Italien nicht kennt, wie Millionen andere von der Emigration verstreute Italiener. Zwischen Entdeckung und Reflexion, zwischen Heiterkeit und Melancholie, zwischen Brenner und Sizilien. Kennen wir Italien im Winter? Und: Wo ist Misterbianco? 

Klappentext:

Einen anderen Blick auf Italien ermöglicht uns Paolo Polini in seinem Film Viaggio a Misterbianco. Es ist eine liebenswerte und berührende Annäherung an das Herkunftsland seines Vaters. Ein heiterer, nachdenklicher und sehr engagierter Film, der uns Menschen begegnen lässt, die wir wohl kaum auf unseren Bildungsreisen kennenlernen würden. So treffen wir zum Beispiel auf Migrant:innen in Milano, die nur noch einen Ausweg sehen, nämlich eine Kirche zu besetzen, um ein würdiges Leben führen zu können. Oder auf den Bürgermeister von Misterbianco, der selber die Strassen der Kleinstadt fegt.

Paolo Polini reist quer durch Italien bis nach Sizilien und lässt vor unseren Augen das regnerische und kalte Italien, das solidarische und rassistische Italien, das mutige und ängstliche Italien passieren. Der Film ist voller Geschichten und eindrücklichen Bildern. Sehr sehenswert! ap

 

Über die Autorin / über den Autor:

Paolo Polini ist 1954 in Luzern, Schweiz, geboren. Studium der Romanistik und Philosophie in Zürich und Paris. Seit 1989 Filmschaffender in Zürich. Filme: Salonica, 2008.

Preis: CHF 20.90
Sprache: Italienisch, Deutsch
Art: DVD
Erschienen: 2004
Verlag: Lighthouse
Masse: 86 Min.

zurück