Tanja Maljartschuk

Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus

Essays

Klappentext:

Was bedeutet es, aus einem Land zu stammen, dessen Existenzrecht aggressiv infrage gestellt wird? Wie kann ene Nation unter diesen Umständen zu sich selbst finden? Wie soll man umgehen mit dem Schmerz und der Wut und der Sprachlosigkeit, die der Krieg Tag für Tag heraufbeschwört? All diesen Fragen geht Tanja Maljartschuk in ihren Essays nach: mal analytisch und gefasst, mal verzweifelt, immer wieder aber auch spöttisch und voller Humor.

Die ältesten Texte stammen von 2014 – der Zeit der Majdan-Proteste –, die für die Ukraine Hoffnung und Aufbruch, aber auch die verbrecherische Annexion der Krim bedeutete. Die neusten Texte reagieren auf das, was aktuell tagtäglich in der Ukraine geschieht: der Kampf ums Überleben, um die eigene Würde, Geschichte und Integrität. Nach der Lektüre des Bandes wird vor allem eines deutlich: Gerade wenn Brutalität und Barbarei sprachlos machen, eines darf nicht enden: das darüber Erzählen. Zeugnis ablegen. Widersprechen.

Über die Autorin / über den Autor:

Tanja Maljartschuk, 1983 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine, geboren, studierte Philologie und arbeitete nach dem Studium als Journalistin in Kiew. 2011 emigrierte sie nach Wien und ist inzwischen neben einer der wichtigsten ukrainischen Autorinnen auch zu einer bedeutenden Schriftstellerin deutscher Sprache geworden. Sie wurde u.a. mit dem Bachmann-Preis 2018 ausgezeichnet. 2009 erschien auf Deutsch ihr Erzählband Neunprozentiger Haushaltsessig, 2013 ihr Roman Biografie eines zufälligen Wunders, 2014 Von Hasen und anderen Europäern sowie 2019 ihr Roman Blauwal der Erinnerung.

Preis: CHF 28.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2022
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 978-3-462-00462-5
Masse: 174 S.

zurück